Haushaltsberatungen 2026: Die Kahler GRÜNEN setzen auf Klimaschutz, Wohnraum und Lebensqualität

In den Haushaltsberatungen am 17. und 18.11.25 für das Jahr 2026 hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der Gemeinde Kahl zentrale Weichen für Klimaschutz, soziale Infrastruktur und nachhaltige Ortsentwicklung gestellt.

Mehrere Anträge der Grünen fanden eine breite Mehrheit –  z. B. die Investitionen in Sportstätten und begrünte Freiflächen, sowie das Aufstellen einer Tischtennisplatte im Ortszentrum. Besonders erfreulich ist, dass das Klimamanagement fortgeführt werden kann. Andere Vorhaben, wie die Investitionen in der Hauptstraße 2 und Aschaffenburger Straße 3a, scheiterten jedoch an der fehlender Unterstützung der anderen Fraktionen, lediglich die Bürgermeisterin unterstützte das Vorhaben.

Die Kahler GRÜNEN setzten sich für die Weiterführung der geförderten Klimaschutzstelle ein, nach Diskussion im Finanzausschuss sahen auch CSU und SPD die Notwendigkeit ein. Einzig der Vertreter der Gruppierung der „Aktiven“ stimmte dagegen. „Klimaschutz darf in Kahl keine Eintagsfliege sein. Mit der Stelle sichern wir Kontinuität für Projekte wie die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude oder die Ausweitung der Radinfrastruktur“, betont die grüne Fraktion.

Sport und Freiraumgestaltung standen ebenfalls im Fokus: Die Anschaffung von Tischtennisplatten am Kahlauenweg sowie die Prüfung von Bundesfördermitteln für die Sanierung der Waldseehalle und des Lehrschwimmbads war ein weiterer Antrag dem entsprochen wurde. Zudem soll geprüft werden, ob die Sanierung der Schulturnhalle und des Lehrschwimmbads als gemeinsames Projekt förderfähig ist.

Die Neugestaltung des Festhallengeländes mit Begrünungselementen wie z.B. einem Tiny Forest und einer Fahrradabstellanlage wurde ebenfalls in die Finanzplanung aufgenommen.

Kontrovers diskutiert wurde der Teilabriss und die Neunutzung des Anwesens Hauptstraße 2. Während die Grünen eine bürgerorientierte Umgestaltung auf Basis einer Machbarkeitsstudie forderten, setzten sich CSU, SPD und Die Aktiven für reine „Erhaltungsmaßnahmen“ ein. „Hier verpassen wir die Chance, mit partizipativer Planung einen Ort für Vereine, Initiativen und Begegnung zu schaffen“, kritisiert die Fraktion. Immerhin scheiterte der CSU-Antrag auf Verkauf des Grundstücks.

Ein weiterer Erfolg: 50.000 Euro für eine PV-Anlage auf der Schwimmhalle – ursprünglich für das „Grüne Haus“ in der Aschaffenburger Straße 3a vorgesehen. Da das Gesamtkonzept für die Gebäude noch nicht beschlossen wurde, lenkten die Grünen die Mittel um. „Klimaneutrale kommunale Gebäude sind ein zentrales Ziel. Die Schwimmhalle ist ein weitere sinnvoller Schritt“, so die Begründung.

Zur Überplanung der gemeindlichen Wohnungen in der Weingartenstraße hatten wir einen umfangreichen Antrag auf Prüfung gestellt, ob diese Maßnahme von den Gemeindewerken (die in der Berliner Straße bereits Immobilien hat) saniert und erweitert werden können. Unser Schwerpunkt liegt auch wegen „grauem CO2″ auf Sanierung. In der Diskussion wurde auch unser alter Vorschlag, zur Prüfung einer eigenen Wohnungsbaugesellschaft zu gründen, mit aufgenommen. Die CSU hat hier die Szenarien, nach Abriss, Teilverkauf, Teil in Eigenverwaltung nach unserer Initiative in die Diskussion gebracht. Der Beschluss ist, alles ergebnisoffen zu prüfen. Fördermöglichkeiten im sozialen Wohnungsbau werden geprüft.