10 Jahre Fukushima

Ein Gedenken an den Super-Gau in Fukushima am 11. März 2011 wird von den Kahler GRÜNEN auch in diesem Jahr abgehalten. Es gibt eine kleine Kundgebung am Wasserturm / auf dem Villefontainer Platz am Donnerstag den 11. März 2021 um 18.00 Uhr unter Einhaltung der Abstandsregelung. Wie in den vergangenen Jahren wird Gemeinderätin Sophia Hein einen kurzen Rückblick halten.

Zehn Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima:
Grüne fordern Klimaschutzinitiativen für Kahl am Main und darüber hinaus

Zehn Jahre nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima gehen bis Ende 2022 auch die letzten Atomkraftwerke Deutschlands vom Netz. Die Kahler-GRÜNEN setzen sich für einen lokalen Plan für saubere und sichere Energie mit Zukunft ein. „Wir wollen nicht nur in Kahl sondern im Landkreis und darüber hinaus, unabhängig sein von klimaschädlichem Strom aus Kohle, Öl und Gas“, erklärt Stephan Pösse, Sprecher des Ortsverbandes von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN Kahl. „Dafür müssen wir die Energiewende selbst anpacken, denn es wäre absurd, damit zu warten, bis sich die schwarz-orangene Staatsregierung endlich bewegt. Wir müssen selbst handeln. Ein zurück zur Kernenergie, als CO²-freie Technik, wie aus Reihen der Kahler CSU gefordert, ist dabei keine Option. Auch neue Reaktoren haben ein Unfallrisiko! Der Transport der abgebrannten Brennstoffe ist überaus gefährlich und völlig unvorstellbar ist, dass hochgradig strahlender Müll über hunderttausende Jahre sicher gelagert werden kann.“

Die GRÜNEN fordern, eine Klimaschutzinitiative auch hier in Kahl am Main. „Wir können hier vor Ort enorm viel bewegen“, so Sylvia Hein, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN im Kahler Rathaus. „Von Solarenergie auf den öffentlichen Gebäuden über energetische Sanierungen bis hin zur weiteren Unterstützung der Bürger*innen für eigene Solaranlagen, Speicher, oder auch Zuschüsse zur Wärmeeinsparmaßnahmen“. Das hätte nicht nur einen guten Effekt auf das Klima, sondern wäre auch ein enormer Standortvorteil für Unternehmen hier in Kahl am Main und Umgebung. Die Wertschöpfung bleibt in der Region. Der Startschuss der Klimaschutzinitiative solle das Einsetzen von kommunalen Klimaschutzbeauftragen in auch in Kahl sein.

„Was wir vor Ort machen können, müssen wir umsetzen“, erklärt Gemeinderat Hans-Dieter Manger. „Gemeinsam mit der GRÜNEN-Landespartei machen wir auch Druck auf die Staatsregierung, damit sie beim kommunalen Klimaschutz mehr ermöglicht, statt weiter zu verhindern.“ Bei der Windenergie zum Beispiel blockiere die sogenannte 10-H-Regelung der CSU seit acht Jahren systematisch den Bau von Windrädern in Bayern. Es könne nicht angehen, dass die CSU Klimaschutz mit dem Umbinden von grünen Krawatten für erledigt hält. „Wir stehen auch hier in Bayern vor einer riesigen Herausforderung, um die Klimakrise in den Griff zu bekommen. Es ist unsere Verantwortung, die Lebensgrundlagen unserer Kinder und Enkelkinder zu schützen“, erinnert Regina Krebs, die Sprecherin des Ortsverbandes Kahl.

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