Nachlese BM-Wahl


9.07.2011


Thema der letzten Ortsvereinsversammlung der Kahler GRÜNEN vor der Sommerpause, war der Rückblick auf den Bürgermeisterwahlkampf, sowie der Ausblick auf den zweiten Teil der Legislaturperiode im Gemeinderat.
Michael Repking ist mit dem Ergebnis überaus zufrieden und betonte, dass sich jeder fünfte Wähler in Kahl für einen GRÜNEN-Bürgermeister ausgesprochen habe. Er bedankte sich ausdrücklich bei seinen Wählern, und für die geleistete Arbeit und Unterstützung bei dem 10köpfigen Wahlkampfteam. Dieses Team setzte sich aus Frauen und Männern im Alter von 19 – 61 Jahren zusammen. Damit spiegelt es einen Querschnitt der Bevölkerung. Repking verwies auf die zahlreichen positiven Rückmeldungen zu seinem Programm. Diese Menschen fanden sich und ihre kommunalpolitischen Schwerpunkte dort wieder.
Sylvia Hein betonte, dass das Bürgermeisterwahlprogramm in weiten Teilen eine Fortschreibung des Kommunalwahlprogramms von vor drei Jahren darstellt. Damit ist das Ergebnis für die grüne Gemeinderatsfraktion Auftrag, hier konsequent weiter zu arbeiten. Zu den Themen Mehrgenerationen Haus, „Schwanen“ und zur Errichtung weiterer Blockheizkraftwerke (BHKW) werden die GRÜNEN in den nächsten Tagen entsprechende Anträge einreichen. Hein bedauerte, dass es nicht gelungen sei, die „ideenlose weiter so Haltung“ des Amtsinhabers Seitz deutlicher heraus zu arbeiten. Sie war überrascht, dass der „Schwanen“ als Schwerpunkt in seinem Wahlprogramm auftaucht. Dem alten und neuen Bürgermeister Seitz sei es in den vergangenen zwölf Jahren seiner Amtszeit nicht gelungen das denkmalgeschützte Gebäude vor dem Verfall zu bewahren. Gleiches widerfährt der ehemaligen Gaststätte im Vogelpark, was am Ende deutlich höhere Kosten für den Haushalt der Gemeinde Kahl zur Folge haben wird. Was mit großem privaten Engagement möglich ist und höchste Anerkennung verdient, zeigt schon jetzt der ehemalige Bayerische Hof, in der Hauptstraße.
Volker Goll vertrat die Meinung einiger Mitglieder des Wahlkampfteams, die ein höheres Ergebnis erwartet hatten. Das dies letztlich nicht gelungen sei, mag auch daran liegen, dass die „neuen Wege“ mit Michael Repking nicht offensiv genug vermittelt wurden. Um die Unterschiede zwischen den Kandidaten deutlich zu machen, wäre eine Podiumsdiskussion, ähnlich wie in Alzenau, eine gute Möglichkeit gewesen.
Sylvia Hein wertete das Ergebnis der Wahl dennoch als großen Erfolg, schließlich ist es Michael Repking gelungen, den CSU-Kandidaten auf Platz drei zu verweisen. Zudem ist dies, das für den amtierenden Bürgermeister schlechteste Ergebnis seiner Amtszeit.
Die Teamarbeit im Bürgermeisterwahlkampf der GRÜNEN ist ein Stück gelebte Demokratie. Die Kahler GRÜNEN haben während des Wahlkampfes viel Zuspruch erhalten und neue Mitglieder gewonnen. Zum Abschluss wurde als Ort der jährlichen Klausur des Ortsverbandes der 1. und 2. Oktober 2011 auf Burg Rothenfels beschlossen.