Stephan Pösse vor Ort – Lokaltermin im Ortsteil Heide 04.04.2023

„Quartierstermine“, so nennt unser Bürgermeisterkandidat Stephan Pösse seine Veranstaltungsreihe, in der er als erstes im Kahler Ortsteil Heide die Anwohnerinnen und Anwohner zu einem Lokaltermin einlud.
„Was fehlt Ihnen im Wohngebiet?“; „Wie erleben Sie die Parkplatzsituation?“ und „Wie stehen Sie zu den Bauplänen rund um die Liborius Wagner-Kirche?“ – unter diesen Fragestellungen fanden die Anwohner*innen des Ortsteils rund um den Camping See eine Einladung in Ihrem Briefkasten.

Trotz des schlechten Wetters waren über ein duzend Bewohner*innen des Ortsteils Heide gekommen, um bei einem ca. einstündigen Rundgang die Herausforderungen in diesem Teil von Kahl zu besprechen. Mit dabei war auch Herr Kellermann, Abteilungsleiter RDC und Projektleiter für den Neubau von der Firma Linde MH in Kahl, der einige interessante Details zu dem Bauvorhaben des 30 Meter hohen Hochregallagers zu berichten wusste.


Diesbezüglich wurden u.a. extra „Schattenwurf“-Simulationen durchgeführt. Dies fand bei den anwesenden Anwohnerinnen und Anwohnern Zustimmung. „Fände ich schon schön, wenn ich nach wie vor den Sonnenuntergang von meinem Balkon sehen kann“, erklärte ein Herr aus der Berliner Straße. Für die Bewohnerinnen und Bewohner der drei kleinen Straßen (Stettiner, Magdeburger und Erfurter Straße) in der Nähe des Campingplatzes ist die Parksituation in den Sommermonaten ein großes Ärgernis. „Hier wird dann irgendwann kreuz und quer geparkt, auch da, wo es eigentlich verboten ist…“, klagten mehrere Anwohner*innen. Stephan Pösse, der sich als Gemeinderat schon mehrfach mit diesem Thema auseinandergesetzt hatte, erklärte, dass das Anwohnerparken leider nicht so einfach umzusetzen ist. „Aber natürlich wäre das eine klare Verbesserung, wenn es auch kontrolliert wird!“, so der 56jährige.
Ein sehr kontroverses Thema war die mögliche Bebauung rund um die Liborius-Wagner-Kirche. Eine Kahlerin beklagte insgesamt die zunehmende Verringerung von Grünflächen in Kahl. „Was ist denn dann eigentlich noch der Unterschied zu Hanau oder Frankfurt, wenn wir hier gar keine freien Grünflächen mehr haben?“. Weitere kritische Stimmen lehnten die massive Dimension der angedachten Bauwerke ab. „Dadurch würden den Bewohnern der Erfurter Straße quasi eine Mauer vor die Nase gesetzt, und dass auch noch in südlicher Richtung!“. Pösse erläuterte das Prozedere insgesamt und zu welchem Zeitpunkt auch die Bürgerbeteiligung vorgesehen sei, in der man seine Bedenken vorbringen könne. Unser grüner Bürgermeisterkandidat ermutigte dazu, dies dann auch zu tun.
Die lebhafte Diskussionsrunde verlagerte sich schließlich in den Vorraum der Liberius-Wagner-Kirche, in der Mitglieder des Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen heiße Getränke und selbstgebackene Kuchen reichten. Der Gesprächsbedarf war hoch und es war von Vorteil, dass auch die Gemeinde- und Kreisrätin Sylvia Hein, Hans-Dieter Manger (Gemeinderat), sowie der Kreisrat Volker Goll anwesend waren. So standen den Anwohner*innen Ortsteils Heide neben Stephan Pösse weitere kompetente Gesprächspartner*innen zur Verfügung.
Nach über drei Stunden zog Stephan ein Fazit: „Ich bin ein großer Freund von solchen Ortsterminen. Gerade, wenn man über Bauvorhaben oder Problemzonen im Straßenverkehr spricht, ist das für alle Beteiligten direkt an Ort und Stelle doch wesentlich konkreter und man sieht sofort, wo es klemmt!“ Eine Anwohnerin bedankte sich im Namen aller Nachbarn – auch derer, die wegen des schlechten Wetters nicht gekommen waren – mit den Worten: „Bitte machen Sie weiter so Herr Pösse, ich fand es eine tolle Geste, dass Sie sich nicht nur theoretisch gut auskennen, sondern auch vor Ort den Problemen widmen!“