Tag der Menschenrechte

Her der Link zur Veranstaltung in Facebook: Tag der Menschenrechte

 

Offener Brief an unsere  Kahler MitbürgerInnen,

die Suche nach geeigneten Flüchtlingsunterkünften wird immer dringlicher. In München mussten bereits zahlreiche Menschen wegen Überfüllung der dortigen Erstaufnahme-Einrichtung im Freien übernachten. Die bayerische Staatsregierung hat die prekäre Situation lange unterschätzt und Ende Oktober einen „Winternotfallplan“ für Bayern entworfen.

Darauf hat auch der Landkreis Aschaffenburg reagiert. Hier sollen nun notfalls auch Turnhallen als Erstunterkunft für Flüchtlinge dienen. Auch wenn der ein oder andere gerne den Kopf in den Sand stecken möchte und lieber nichts damit zu tun haben will: wir sind alle in der Pflicht, angesichts dieser Situation Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft zu zeigen. Kahl muss seinen Beitrag leisten!

Was bedeutet das für unsere Gemeinde, was können wir gemeinsam tun?

Wir treffen uns am 10. Dezember 2014, dem Tag der Menschenrechte,

ab 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in der Bahnhofstraße in Kahl.

Hier einige Informationen zum Ablauf des Abends:

  • Nach den einleitenden Worten durch die Kahler Grünen wird Pfarrer Christian Riewald als Hausherr der evangelischen Gemeinde die Anwesenden begrüßen.

  • Der Kahler Hagen Kopp beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit den Themen Flucht und Integration. Im Hanauer Flüchtlingscafe berät er Asylsuchende und ist regelmäßig an den Außengrenzen der Europäischen Union unterwegs. Er wird über die Hintergründe von Flucht und Migration informieren und uns Beispiele geben, welche Probleme und Bedürfnisse die oft traumatisierten Menschen haben, wenn sie zu uns kommen.

  • Christel Bongk, Studienrätin am Spessart-Gymnasium Alzenau, berichtet über ihre Arbeit als Deutschlehrerin in der Flüchtlingsunterkunft „Forelle“.

Wir verstehen diesen Abend als erstes informelles Treffen für interessierte BürgerInnen, Vereine und Institutionen. Im Anschluss können wir uns austauschen, Ideen sammeln und weitere Vorgehensweisen und Termine planen – und zwar partei- und organisationsübergreifend!

Es gibt mittlerweile zahlreiche Gemeinden, die „ihren“ Flüchtlingen neben Asyl auch eine Gemeinschaft gewähren, Hilfe bei Behördengängen und Deutschunterricht anbieten und Integration z.B. durch kostenlose Mitgliedschaften in Vereinen und entsprechende Angebote möglich machen.

Das Asylrecht für politisch Verfolgte ist in Deutschland ein im Grundgesetz verankertes Grundrecht!

Wir freuen uns auf Sie.

Mit freundlichen Grüßen

Regina Krebs und Volker Goll

für den Vorstand der Kahler Grünen